DIE PILATES PHILOSOPHIE:
GESCHICHTE:
Joseph Hubert Pilates wurde 1880 in
Düsseldorf geboren und entwickelte eine geniale, ganzheitliche
Trainingsmethode. Er nannte sein Training damals "Contrology".Heute ist
es weltweit bekannt und anerkannt unter dem Namen "Pilates-Training".
Durch seine Beschäftigung mit asiatischen Kampfkünsten und Yoga sowie
seiner Begeisterung für das Turnen und jeder Form von
"Körperertüchtigung", gelang Pilates eine einmalige Verbindung von
Training für Körper und Geist - Body und Mind. Die Symbiose von Atmung
und Bewegung, Kraft und Beweglichkeit stehen im Mittelpunkt aller
Pilates Übungen.Pilates emigrierte in den 1930er Jahren in die USA,
eröffnete in New York City sein erstes Studio und weckte dort schnell
Interesse von Athleten, Tänzern, Schauspielern und anderen Menschen.Als
er 1967 starb, waren er und sein Studio in New York zu einer Institution
geworden.Das Pilates-Training ist heute eine wichtige Facette des
Fitness Trainings und der Rehabilitation weltweit.In Europa ist das
Pilates-Training seit circa 20 Jahren bekannt. In England, Deutschland,
Österreich, Schweiz und Italien existieren eine Vielzahl von Studios
undTherapieeinrichtungen und eine wachsende Zahl von Fitness- und
Wellnesszentren, die mit dem Pilates-Training erfolgreich arbeiten.
Wer war Joseph H. Pilates ?
Der
deutschstämmige Amerikaner Joseph Hubertus Pilates wurde am 9.12.1880
in Mönchengladbach in der Nähe von Düsseldorf geboren. Als Kind hatte
er, wie viele andere Kinder in dieser Zeit, Asthma und Rachitis. Er
begann mit 10 Jahren mit gymnastischen Übungen und auch mit einer Art
Kraft- training. Seine eher schwächliche Konstitution verwandelte sich
im Laufe der Jahre und bereits mit 15 Jahren hatte er einen muskulösen,
definierten Körper und wurde öfters als Studienobjekt oder für
anatomische Zeichnungen als Modell genommen. Er begann vielerlei
Sportarten der damaligen Zeit auszuüben (griechisch/römisches Ringen,
Schwimmen und Tauchen sowie Boxen).
Im Alter von 32 Jahren wanderte
“Joe” nach England aus und bildete bald danach die Detektive von
Scotland Yard im Boxen und Ringen aus. Als der 1.Weltkrieg begann, kam
er als Deutscher in ein Internierungslager. Während seiner
Gefangenschaft in dem Lager begann er seine Techniken des
Körpertrainings weiter auszubauen und trainierte seine Mitgefangenen
nach dem von ihm entwickelten Gymnastikprogramm wobei er vorhandene
Einrichtungsgegenstände ins Training mit ein bezog. Da nur Betten
vorhanden waren, funktionierte er diese in Trainingsgeräte um.
Pilates selbst war kein Tänzer, sondern Gymnast, Athlet und Kampfsportler und hat seine Methode erst nach seiner intensiveren Bekanntschaft mit den Tänzern des “New York City Ballet” allmählich erweitert und verbessert. Viele Haltungen und Bewegungen der Tänzer flossen in die Methode des “Contrology” ein und sind auch heute noch stark vertreten. Und so fühlen sich viele Tänzer und ehemalige Tänzer berufen, das Erbe Pilates weiter zu führen. Viele von ihnen eröffneten Pilates-Studios, einige eröffneten Produktionsstätten für Pilatesgeräte und Zubehör und andere Ausbildungsinstitute. Joseph Pilates hatte kein Erbe und kein Testament hinterlassen. Er war nicht überzeugt von einem offiziellen Trainingsprogramm für Lehrer. Jedem seiner Schüler lehrte er etwas anderes. Es existieren heute viele Formen seines Unterrichts, und dieser Umstand ist keine Schwachstelle des Systems, sondern vielleicht die größte Stärke der Methode. Pilates blieb daher offenes innovatives System, das neue Ideen integrieren konnte und kann, ohne durch ein strenges Reglement behindert zu sein.
In unserer heutigen Gesellschaft und mit den vielen neuen Erkenntnissen auch in Körper- und Bewegungslehre wäre eine kritiklose, gläubige Übernahme des Pilates-Gedanken- und Übungsgutes auch sicher nicht annehmbar.
Authentisches oder klassisches Pilates nachzuahmen – wie es oft deklariert wird - hieße an vielem neuem Wissen achtlos vorbei zu gehen. Zu dem eine Kopie der Kopie der Kopie nicht nur das Original verfälscht überliefert, sondern auch die Eigenarten der Kopisten mit dazu übermittelt. Pilates ist ein Trainingssystem, welches zwar aus einer Vielzahl von Übungen besteht, dessen Effektivität aber im Aufbau des Systems und in der Kontinuität seiner Durchführung liegt. Ein gutes Grundkonzept oder System wie das Pilates-System sollte nicht mit anderen eigenständigen Systemen vermanscht werden (Yoga und Pilates, etc.), aber verantwortungsvolles Weiterentwickeln ist in jedem lebenden System nur ein Zeichen vom „am Leben sein“. Zugegebenermaßen wurden einige seiner Übungen aus dem Programm genommen, da sie für den Durchschnittsbürger nicht geeignet waren, andere Übungen wurden weiter entwickelt und verfeinert und viele Übungen sind auch neu dazu gekommen um die Methode umfassender zu gestalten -
Auswanderung in die USA
Nach der Gefangenschaft blieb er nicht mehr in England, sondern kehrte für kurze Zeit nach Deutschland zurück und wanderte dann 1923 im Alter von 39 Jahren endgültig in die USA aus. Als echtes Kind seiner Zeit war er auch einer, der in den USA mit den damals immer stärker werdenden Trend des beginnenden Bodybuildings häufig konfrontiert wurde und dieses Streben nach einem möglichst muskulösen Körpers eher ablehnend gegen- überstand. Vielmehr sah er sich als Prophet eines neuen gesundheitsorientierten Körpertrainings.
Funktionalität als Mittel der Formgebung schien ihm der bessere Weg. Sein jahrelanges Selbststudium der Erkenntnisse und der Sportwissenschaft jener Zeit (1.Weltkrieg und die Zwischenkriegszeit) brachte ihm ebenso weiter wie die Analyse verschiedenen Körpertrainingssysteme der damaligen Zeit, wie etwas die „Sandow’sche Körpertrainingslehre“.
Der berühmte, ebenfalls deutschstämmige, Kraftathlet “ Eugen Sandow” alias Müller war nicht nur ein großer Kraftsportler, sondern auch ein erfolgreicher Buchautor ("Kraft und wie man sie erlangt", Berlin 1900) und wurde in England zum " Seiner Majestät Professor für wissenschaftliche Körperkultur" ernannt. Er eröffnete in London vier elitäre Sportinstitute, wovon eines auch für Damen eingerichtet war. Eugen Sandow war es auch, der großen Wert auf systematisches Training legte. Sandow maß Trainingserfolge nach einem eigenen Aufzeichnungssystem, bei dem er an bestimmten Körperstellen die Maße nahm und über längere Zeiträume miteinander verglich und so die Trainingserfolge genau dokumentierte.
Oder das, damals in deutschen Landen ebenso bekannte „Müllern“ . Der dänische Turnlehrer Jens P. Müller löste eine Körperertüchtigungswelle der besonderen Art aus. Das Buch “Mein System” welches rund eine Million Käufer fand, brachte viele seiner Leser zum “Müllern”, wie das Trainingssystem mangels besserer Namen genannt wird. Der Hauptunterschied zu der “Sandow”-Methode war die Bekenntnis zum Üben in freier Natur mit möglichst wenigen Textilien. Betrachtete Sandow den Menschen als Muskel, so war Müller ein Verfechter der Haut, als größtem Organ. Abhärtende Übungen im kalten Wasser, Sonnenbäder und die 18 vorgeschriebenen Übungen waren das oberste Gebot der “Müllerianer”.
Oder in den USA, der später legendäre Angelo Siziliano,
bekannt unter dem Namen “Charles Atlas", dieser gewann 1921/22 in den USA die beiden Wettbewerbe: “The World’s Most Perfectly Developed Man”. Charles Atlas gründete 1929 eine Firma und vermarktete sehr geschickt Kraft-Trainingskurse in Buchform und in Fernlehrgängen. Er entwickelte dabei die Methoden von Sandow und MacFadden (einen Körper ohne Geräte aufzubauen, die er „Dynamic Tension“ nannte und deren Funktionsweise er - nach eigenen Angaben - den Bewegungen von Raubtieren im New Yorker Zoo abgeschaut hatte) weiter und legt damit teilweise Grundsteine für die Trainingslehre des späteren Bodybuilding. Seine Kurse wurden unter der Bezeichnung "He-Man", sinngemäß "richtiger Mann", mit großem Erfolg im angloamerikanischen Raum vermarktet. (Seine Firma besteht noch heute!)
Das erste PILATES-Studio
Zwei Jahre nach seiner Einwanderung in die USA, heiratete er seine Frau Clara, eine Krankenschwester, und eröffnete kurz danach in New York in der Eighth Avenue 939 sein erstes Trainings studio. Inspiriert durch das, im selben Gebäude befindliche, Trainings-Studio, des “New York City Ballet”, begann er verschiedene Trainingsübungen auch für Tänzer zu konzipieren, sodass bald eine Menge Tänzer aus ganz New York bei ihm trainierten. Alsbald war das Studio ein Geheimtipp der New Yorker Society und eine Menge berühmter Stars von Theater, Ballett und der feinen Gesellschaft verkehrten bei ihm. Viele der späteren Ballettgrößen wie etwa Martha Graham, Ballettlegende Hanya Holm und auch George Balanchine waren ebenso Schüler in seinem Institut wie Politiker, Geschäftsleute und Sportler.
Eine innovative Befruchtung erfuhr seine Methode auch, als er mit den Trainingsmethoden der Tänzer konfrontiert wurde. Im Gedankenaustausch mit verschiedenen prominenten Tanzstars- und lehrern der damaligen Zeit wie Martha Graham, Hanya Holm und George Balanchine begann er Teile seiner Methode zu erweitern.
Er traf auch den großen Tanz- und Bewegungstheoretiker Rudolph von Laban. Als genialer Initiator hat der K.u.K-Ungar Rudolph von Laban den Boden für die Körper-Arbeit in der Bewegung von vielen anderen bereitet, auch die Pilates-Technik geht in einigen ihrer Ursprünge auf seine Ideen zurück. Diese Ideen schrieb Laban in ein System nieder.„Labanotation“ ist ein System zur Analyse und Aufzeichnung menschlicher Bewegung. Laban (1879-1958), war eine Zentralfigur des Europäischen Modernen Tanzes. Er publizierte dieses System zuerst 1928 als "Kinetographie". Die Schrift wurde von verschiedenen Experten weiterentwickelt, in den USA u.a. von Ann Hutchinson Guest zur „Labanotation“, in Deutschland u.a. von Albrecht Knust zur „Kinetographie Laban“.
Mit Labanotation kann man jede Form menschlicher Bewegung aufzeichnen, beschreiben und auswerten, sie ist nicht tanzideo-logisch gebunden. Die Basis ist die natürliche menschliche Bewegung, jede Veränderung wie z.B. auswärts gedrehte Beine muß notiert werden.
Auch die Einflüsse des Yoga und auch des Tai Chi sind in vielen Bereichen des Pilates deutlich merkbar. Abgesehen vom Übungsgut differenzierte sich J.H. Pilates allerdings in der Atemtechnik von beiden, negierte das yoga-typische statische Verharren in einer Position und integrierte den langsamen kontinuierlichen Bewegungsfluß des Tai Chi als eine weitere sinnvolle Komponente für sein System.
Pilates stirbt im Oktober 1967
Joseph “Joe” Pilates wurde 84 Jahre, wobei er noch als 82jähriger seinen durchtrainierten Körper zur Schau stellte und Kraftkunststücke vorzeigte. Clara, seine Frau führte noch zehn Jahre das Studio weiter, unterstützt von einer Reihe erstklassiger Schüler. Sie starb im Jahr 1977 und danach schien es so, als ob die Pilates-Methode ganz in Vergessenheit geraten würde, jedoch im Jahr 1970 hatte bereits seine ehemalige Schülerin und klassische Ballett-Tänzerin Romana Kryzanowska ein Studio in Los Angeles eröffnet. Und “Pilates” erwachte wieder erfolgreich
zum Leben durch die Nähe zu Hollywood. Deren Stars, welche immer auf der Suche nach neuen, figurverbessernden Methoden waren, fanden sich bald im Pilates-Studio ein und Ende der 1980er-Jahre war Pilates angesagt.
Wer auf sich hielt und dazu gehören wollte trainierte Pilates. Stars wie Madonna, Sigourney Weaver, Tom Jones, John Travolta und viele andere taten es. Und die Massen folgten auf dem Trend. Zurzeit, 2007, ist Pilates besser den je im “Geschäft”. Auf der ganzen Welt wird Pilates gemacht und die Nachfrage scheint immer größer zu werden. Verschiedene Schüler von Pilates hatten ebenfalls ihren eigenen Pilates-Stil hervorgebracht, Sportwissen-schafter korrigierten einige der Übungen und heutzutage sind Pilates Spielformen mit Ball, auch für Schwangere, für Kinder, sowie verschiedenste neue Geräte welche mit Pilates nur mehr den Namen gemein haben.
Übrigens der Name Pilates ist nicht geschützt ! Doch fast wäre es soweit gewesen.Im Jahr 1992 sicherte sich der New Yorker Physiotherapeut Sean Gallagher die Rechte an dem Namen Pilates für alle Fitness- und Pilates-Studios und alle Übungs-anweisungen. Ähnlich wie die Schützer des Namens “Tae Bo” begann er die Benützer des Namens nach und nach zu verklagen, da nur er den Namen Pilates benützen dürfe. Tatsächlich gelang es ihm, viele Studios und Lehrer zu einem Vergleich zu bewegen und sie mußten für die Benützung des Namens Pilates Lizenzgebühren zahlen.
Eine ganze Nation war im Würgegriff dieser Rechtsverfahren.
Viele der Studiobesitzer wollten nichts bezahlen und benannten Ihre Institute um. So sind auch heute noch viele Pilatesstudios mit anderen Namen zu finden. Der ganze Spuk dauerte zwei Jahre, dann kam er an eine große Firma welche Pilatesgeräte erzeugte, Balanced Body, und verklagte auch diese. Doch diesmal hatte er einen potenten Gegner gefunden, denn Balanced Body ging mit ihm durch alle Instanzen.
Vier Jahre dauerte der Prozess und schließlich sprach der Richter der Firma und allen Menschen auf der Welt das Recht zu, den Namen Pilates frei zu verwenden...!
Pilates ist lebendig geblieben!
Pilatestraining machen heute in den USA weit mehr als 3,000.000 Menschen und weltweit kann man von rund 15,000.000 Pilates-Anhängern ausgehen...
Hier eine kleine Auflistung von Film und Sport-Stars, welche Pilates praktizieren:
Jennifer Aniston, Catherine Bell, Pat Cash, Kim Catrall, Kim Coles, Joan Collins, Courtney Cox, Cindy Crawford, Michael Crawford, Jamie Lee Curtis, Julia Roberts, Susan Dey, Minnie Diver, Daisy Fuentes, Danny Glover, Hugh Grant, Shalom Harlow, Jessica Lange, Lucy Lawless, Madonna, Carrie-Anne Moss, Martina Navratilova, John Travolta, Gwyneth Paltrow, Sarah Jessica Parker, Stephanie Powers, Martha Stewart, Rod Stewart, Sigourney Weaver, Sharon Stone, Patrick Swayze, Uma Thurman, Jane Seymour, Jennifer Lopez, Stella Tenant, Vidal Sassoon, Charlize Theron, Tina Turner, Tom Jones, Vanessa Williams, Kristi Yamaguchi und das Melbourne Rugby Team, die Cleveland Indians, die San Francisco 49ers und Tiger Woods...uva.
Die wichtigsten Pilates Aussagen:
1. Verantwortung für sein Körper übernehmen.
2. Lieber 2 Übungen richtig machen als 10 Schlechten.
3. Nach 10 Sitzungen(Trainingseinheit)..spürts du was, nach 20 siehst Du was, nach 30 hast eine neue Körper.
4. Konzentriert dich auf die richtige und präzise Bewegungen.
5. Die Balance zwischen Körper & Geist beruht auf der bewussten Kontrolle aller Muskelbewegungen.:
6. Contrology beginnt mit der Kontrolle des Geistes über die Muskulatur !
7. Jeder Mensch ist so alt wie seine Wirbelsäule.
8. Körperliche Fitness ist die erste Voraussetzung für Glück.
9-Statt nur über Gesundheit zu reden, sollte man selbst etwas für sie tun. (Joseph H. Pilates)
Pilates Sprache: Verstehen Sie Pilates!
- Joseph Pilates hat für sein Trainingsprogramm eine eigene Sprache entwickelt.
Jeder einzelne Begriff steht für eine bestimmte, tiefgründige und zum Teil vielfältige Vorgehensweise, Körperhaltung oder Bewegung.
- * Pilates-Box: Box = Brustkorb; Ein gedachtes Rechteck, dass die Schultern mit der Hüfte verbindet. Sie hilft bei der Ausführung der Übungen, den Rumpf stets korrekt ausgerichtet zu halten.
- * Powerhouse: = Kraftgürtel, Kraftzentrum; Gemeint sind die Bauchmuskeln, die Muskulatur des unteren Rückens, sowie der Beckenboden und die Gesäßmuskulatur. Alle Bewegungen werden aus einem starken, aktivierten Powerhouse heraus ausgeführt.
- * Nabel zur Wirbelsäule: Die Bauchmuskulatur wird aktiv ein und hoch gezogen. Dies hilft die Spannung während der Übung im Rumpf aufrecht zu erhalten und damit die Wirbelsäule zu stabilisieren.
- * Schulterblätter herunter: Die Schulterblätter werden aktiv absenkt und nach unten gepresst (Beibehalten der Pilates-Box während der Übung).
- * Kinn zur Brust: In Rückenlage mit leicht gehobenem Oberkörper befindet sich das Kinn parallel zum Brustkorb, um Verspannungen in der Nackenmuskulatur zu vermeiden.
- * Pilates-Stellung: Auch als Pilates-V bezeichnet. Meint die Fuß- und Beinstellung, die Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur wird angespannt, so dass sich die Beine und Füße leicht nach außen drehen.
- * Wirbel für Wirbel: Die Auf- und Abwärtsbewegung der Wirbelsäule, bei denen ein Wirbel nach dem anderen den Boden berührt beziehungsweise sich von ihm löst.
KÖRPERLICHE FITNESS IST DIE ERSTE VORAUSSETZUNG FÜR GLÜCK
(Joseph Hubertus Pilates)
Wir arbeiten erfolgreich nach der PILATES originale Matten-Trainingsmethode
* Ermöglicht Ihnen eine aufrechte, selbstbewusste Haltung
* Mobilisiert Ihre Wirbelsäule und Gelenke
* Wirkt präventiv und rehabilitativ
* Definiert Ihre Muskulatur schlank und kraftvoll
* Strafft Ihre Figur und fördert die Gewichtsreduktion
* Wirkt ausgleichend und ergänzend zu Sportarten wie Golf, Tennis, Rudern, Schwimmen, Laufen, Tanzen, etc.
Vorteile von Pilates Training: siehe Trainingsziele
- Verbessertes Körpergefühl
- Verbesserter Gleichgewichtssinn und Koordination
- Verbesserung der Lebensqualität
- Verantwortung für den eigenen Körper
- Steigerung des Selbstbewußtseins
- Verbesserte Flexibilität
- Training der tiefliegende Muskulatur
- Stärkung der Körpermitte, Kräftigung des Körpers von innen nach außen mit dem sogenannten 'Power House'
- Stärkung des Rückens
Für wen ist unser Pilates-Training geeignet:
Für die Frau, die Ihren Körper schlank und geschmeidig trainieren möchte. Für den Mann, der ein kraftvolles Training bevorzugt. Für Menschen, die auf der Bühne und vor der Kamera stehen. Für alle, die sich gesund, beschwerdefrei und fit halten möchten.
Pilates ist eine faszinierende, sanfte aber äußerst wirkungsvolle Trainingsmethode. Sie ist nicht zuletzt deshalb in den letzten Jahren so populär geworden, weil sie in ganz besonderer Weise den Bedürfnissen unseres modernen Alltagslebens entspricht.
Größtmögliche Wirkung durch sanfte Übungen.
Pilates ist eine sanfte aber überaus wirkungsvolle Trainingsmethode. Einzelne Muskeln oder Muskelpartien werden ganz gezielt aktiviert, entspannt oder gedehnt. Nicht die Quantität, sondern die Qualität der Übungen zählt. Die Atmung wird mit den Bewegungen koordiniert. Dies erfordert hohe Konzentration und Exaktheit in der Ausführung. Nicht nur die Muskulatur wird dabei gestärkt, auch die allgemeine Konzentrationsfähigkeit, die Bewegungskoordination und die körperliche Kondition werden gefördert.
Was Pilates besonders wirkungsvoll macht, ist, dass es ein Bewusstsein für das eigene Zentrum und für richtige Haltung schafft. Wer Pilates trainiert, ändert bald seine Bewegungs- und Haltungsgewohnheiten und nimmt so das Training mit in seinen Alltag. Viele der Übungen können auch problemlos zwischen oder während anderer Tätigkeiten oder bei anderen Sportarten ausgeübt werden. Pilates ist keine neue Trainingsmethode, sie ist aber maßgeschneidert für die Bedürfnisse moderner, leistungsgewohnter Menschen. Dies ist wohl der Grund, warum immer mehr Menschen Pilates entdecken und mit Begeisterung praktizieren.
PILATES METHODE
Körper und Geist kommen in Einklang, Konzentrations- und
Leistungsfähigkeit werden verbessert. Dadurch ist Pilates ein
ideales Ergänzungstraining für Alle.
Pilates ist eine faszinierende, sanfte aber äußerst wirkungsvolle Trainingsmethode. Sie ist nicht zuletzt deshalb in den letzten Jahren so populär geworden, weil sie in ganz besonderer Weise den Bedürfnissen unseres modernen Alltagslebens entspricht.Pilates ist eine sanfte aber überaus wirkungsvolle Trainingsmethode. Einzelne Muskeln oder Muskelpartien werden ganz gezielt aktiviert, entspannt oder gedehnt. Nicht die Quantität, sondern die Qualität der Übungen zählt. Die Atmung wird mit den Bewegungen koordiniert. Dies erfordert hohe Konzentration und Exaktheit in der Ausführung. Nicht nur die Muskulatur wird dabei gestärkt, auch die allgemeine Konzentrationsfähigkeit, die Bewegungskoordination und die körperliche Kondition werden gefördert.Was die Pilates-Methode besonders wirkungsvoll macht, ist, dass sie ein Bewusstsein für das eigene Zentrum und für richtige Haltung schafft. Wer Pilates trainiert, ändert bald seine Bewegungs- und Haltungsgewohnheiten und nimmt so das Training mit in seinen Alltag. Viele der Pilates-Übungen können auch problemlos zwischen oder während anderer Tätigkeiten oder bei anderen Sportarten ausgeübt werden.Pilates ist keine neue Trainingsmethode, sie ist aber maßgeschneidert für die Bedürfnisse moderner, leistungsgewohnter Menschen. Dies ist wohl der Grund, warum immer mehr Menschen Pilates entdecken und mit Begeisterung praktizieren.
Contrology beginnt mit der Kontrolle des Geistes über die Muskulatur !J.H. Pilates 1945
Contrology beginnt mit der Kontrolle des Geistes über die Muskulatur !
J.H. Pilates 1945
"Contrology"
Im
ständigen Verbesserung seiner Trainingsübungen begann er seine eigene
Trainingslehre zu entwickeln und nannte sie als Erstes “Contrology”,
erst später dann die “Pilates-Methode”.Im Erinnerung an seine Zeit im
englischen Internierungslager ließ er verschiedene hölzerne
Traininggeräte nach seinen Angaben bauen und integrierte Stahlfedern als
Widerstandsgeber in diese Gerätschaften. Er benannte sie “Cadillac,
Reformer,Tower, Ladder Barrel, Half Barrel, the Wunda Chair” sowie als
transportables Trainingsgerät, den “Magic-Circle” (ähnlich wie ein
V-Toner) und baute sie in sein Trainingsprogramm ein. Im Jahr 1931 ließ
er sich seine Idee des “Wunda Chair” sogar patentieren. Vielfach
entwickelte er aus einfachsten Alltags- gegenständen seine
Trainingsgeräte, so wurden aus Bierfässersein Barrel und die Reifen die
die Bierfässer zusammen hielten standen Pate für seinen
“Magic-Circle”.In den Vierziger-Jahren des vorigen Jahrhunderts war
Pilates in New York eine angesagte Institution, er war “in”. Im Jahr
1945 publizierte er sein erstes Buch “Return to Life Through
Contrology”, indem er seine Methode beschrieb und erklärte und auch die
Vorteile des regelmäßigen Übens für die Gesundheit verdeutlichte. Als
Joe noch lebte, begannen zwei seiner Schüler, Carola Trier und Bob Seed,
ihre eigenen Pilates-Studios zu eröffnen. Trier,die einen langjährigen
Tanzhintergrund hatte, fand ihre eigene Technik, welche sich immer sehr
stark an Pilates orientierte Sie fand zu Joe Pilates 1940, als eine
Verletzung ihre Karrierevorzeitig beendete. Joe Pilates unterstützte
Trier in der Eröffnung ihr eigenes Studio Ende der fünfziger Jahre. Joe
und Clara blieben sehr enge und vertraute Freunde mit Trier bis zur
ihren Tod. Bob Seed war eine andere Geschichte. Er war ein ehemaliger
Hockeyspieler, der sich zum „Pilates“ Enthusiasten verwandelte. Seed
öffnete ein Studio in der Nähe von Joe’s und versuchte sogar einige von
Klienten Joes wegzulotsen, indem er sein Studio sehr früh morgens
öffnete. Nach einer Aussage von John Stahl, besuchte Joe Seed eines
Tages mit einer Gewehr und sagte Seed, er solle die Stadt verlassen.
Erschreckt darüber ging Seed fort.Joe Pilates war immer ein
Gesundheits-Freak, er glaubte immer daran, dass Fitness das Leben
bereichere. Er war aber auch bekannt dafür kein Kostverächter zu sein:
er liebte seine Zigarren, gutes Essen, Whiskey und Frauen.... und wurde
auch im Winter gesehen, als er in den Straßen von Manhattan nur mit
seinen Trainings-Suit laufen war...Im Jänner 1966 brach ein Feuer aus in
dem Gebäude wo Joe sein Studio hatte. Er lief nochmals hin um zu
retten, was zu retten war. Dabei fiel er durch die Bodenbretter seines
Stockwerkes und konnte sich noch mit den Händen an einem Balken
festhalten bis die Feuerwehrleute im zu Hilfe kamen. Man nahm damals an,
dass er an den Folgen des Sturzes kurze Zeit später im Oktober 1967
starb.
Pilates' Return to Life Through Contrology
Inspiriert
durch die westlichen und östlichen Philosophien vereinte er Elemente
aus dem Yoga (Atemtechnik, Geist) mit den Techniken der Gymnastik und
anderen Sportarten, um etwas völlig Neues zu schaffen: Die
Pilates-Methode wurde geboren, die er selbst 'contrology' nannte.
»Contrology
ist die Wissenschaft und Kunst der koordinierten Körper-Geist-Seelen
Entwicklung durch natürliche Bewegungen unter völliger Kontrolle des
Willens.«
Yoga & Pilates: Ist Pilates so ähnlich wie Yoga ?
Die
Trainingsübungen von Yoga und Pilates verfolgen einen ganzheitlichen
Trainingsansatz, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Die
Übungen werden langsam, präzise und kontrolliert ausgeführt. Durch die
Art und die Visualisierung der Bewegungsabläufe in Verbindung mit Ihrer
Atmung erreichen Sie die Möglichkeit der inneren Konzentration und ein
völlig neues Körperbewusstsein.
Pilates Yoga
* Ist eine Trainingsmethode zur Verbesserung von Kraft, Beweglichkeit und Koordination * Hat einen klar definierten "Erfinder". Joseph.Pilates * Ist eine Trainingsmethode * Übungen leben von perfekter Ausführung * Spezielle Übungsbegriffe sind weltweit einheitlich (Power House, neutrales Becken, the Box, etc) * Übungen sind größtenteils dynamisch, mit Ausnahme spezieller Dehnpositionen * Unterschiedliche Ideen verschiedener Methoden, wie Tai Chi, Yoga Feldenkrais, traditionelle Gymnastik * Atmung : Brustkorbatmung (seitlich): durch die Nase ein, durch den Mund mit Lippenbremsen ausatmen | * "Körperliches Training" ist nur ein Teilgebiet * Hat keinen Erfinder * Ist ein Weg- und Lebensratgeber, eine Phylosophie * Je nach Tradition wird auch bei den Asanas Wert auf perfekte Übungstechnik gelegt. * Übungsbezeichnungen meist auf Englisch Übungsbezeichungen in Sanskrit * Keine einheitlichen Begriffe Asanas sind traditionell statisch, häufig wird jedoch ein dynamischer Stil eingefügt; manche Stile sind ausschließlich dynamisch * Yoga beinhaltet ausschließlich Yoga-Übungen * Atmung: Bauchatmung, meistens durch die Nase ein und aus |
Die Pilates Prinzipien:
Um
die Pilates-Methode zu verstehen, muss man die Prinzipien kennen und
der Grund, warum sie so wichtig sind. Diese Prinzipien betrachtete
Joseph Pilates als Fundament seiner Trainingsmethode, die natührlich
auch auf andere Trainingsmethoden zutreffen:
1. * Atmung
2. * Zentrierung
3. * Konzentration
4. * Kontrolle
5. * Präzision
6. * Bewegungsfluss
1. Konzentration:
Während der Übung darf die Aufmerksamkeit für den eigenen Körper und
die auszuführende Übung nie nachlassen. So lassen sich Fehler vermeiden.
2. Bewegungskontrolle: Im
Sinne von Pilates ist damit die Kontrolle über den Körper und den Geist
gemeint. Jede Übung soll mental gesteuert, geplant und dann in jeder
Bewegungsphase kontrolliert und präzise ausgeführt werden. Die
Selbstkontrolle erfolgt nicht durch Spiegel, sondern über das eigene
Körperempfinden, das auf die Weise besonders geschult wird.
Pilates-Übungen sollten bis zur Perfektion geübt werden.
3. Zentrierung:
Die Körpermitte, das so genannte Powerhouse, ist Ausgangspunkt für jede
Bewegung. Als Powerhouse wird der Bereich um den Bauchnabel herum
bezeichnet, nach oben begrenzt durch die unteren Rippen und nach unten
durch den Beckenboden. Zu den beanspruchten Muskeln zählen vor allem die
tief liegende quere Bauchmuskulatur, die tiefen Rückenstrecker, die
Beckenbodenmuskeln und die Gesäßmuskulatur. Jede Übung beginnt zunächst
damit, den Bauchnabel nach innen zu ziehen, allerdings ohne die
Lendenwirbelsäule auf die Unterlage zu pressen, wie es jeder
Kraftsportler vom Bankdrücken kennt. Die Spannung im Powerhouse bleibt
während der gesamten Übung erhalten.
4. Bewegungsfluss: Sämtliche
Übungen, jedoch auch die Übergänge zu der nächsten Übung, werden mit
fließenden Bewegungsabläufen in einem gleichmäßigen, langsamen Tempo
gestaltet. Dies stellt besonders hohe Anforderungen an die
Bewegungskoordination.
5. Präzision: Qualität
statt Quantität. Jedes einzelne Detail einer Übung ist wichtig. Falls
Sie von der Ideallinie abweichen, kehren Sie langsam zum Ausgangspunkt
zurück. Niemals eine Bewegung abrupt abrechen. Entscheidend bei der
Ausführung ist die Platzierung von Becken, Kopf und Schultern. Der Kopf
sollte in Verlängerung der Wirbelsäule sein, die Schultern weit weg von
den Ohren und das Becken in einer neutralen Position.
6. Pilates-Atmung*:
Joseph Pilates war Asthmatiker und legte deshalb Wert auf eine exakte
Atmung. Er entschied sich für die seitliche Brustkorbatmung. Diese
Atemtechnik ermöglicht es Ihnen, den Oberkörper entspannt zu halten und
die Kraft aus Ihrem Zentrum zu holen. Alle Übungen werden im Einklang
mit dem Atemrhythmus durchgeführt. In keiner Phase wird die Luft
angehalten.
7. Einatmen: Hände an den unteren Rand des Brustkorbs
legen. Durch die Nase einatmen, Atem zu den Händen fließen lassen.
Spüren, wie sich die Hände nach außen bewegen, der Brustkorb sich weitet
und der Bauch sich nicht nach vorne wölbt.
8. Ausatmen: Immer
durch den Mund ausatmen, Brustkorb zusammensinken lassen. Ziehen Sie die
Rippen soweit wie möglich ein, bis sich die Rippenbögen zu berühren
scheinen.
9. Verlängern statt Verspannen:
Beim Pilates wird eine hohe Muskelspannung gefordert. Gleichzeitig soll
die Muskulatur in die Länge gezogen werden. Ziehen Sie Ihren Körper bei
den verschiedenen Übungen in die Länge.
10. Langsame, bewusste Bewegungen: Der Geist soll die Kontrolle über den Körper haben. Lassen Sie sich immer von Ihrer Atmung leiten.
11. Visualisierung:
Die Vorstellungskraft spielt im Pilates eine große Rolle. Bestimmte
geistige Vorstellungen lösen direkte Reaktionen aus. Probieren Sie es
aus: Suchen Sie sich ein Ruhebild, das Sie jederzeit vor ihrem inneren
Auge abrufen können. Sie können es in der nächsten Stresssituation ja
einmal ausprobieren. Sie werden merken, dass Sie schon bald ruhiger
werden und die Dinge sich zum Positiven wenden.
Pilates-Atmung
»To breathe correctly you must
completely exhale and inhale, always trying hard to 'squeeze' every
atom of inpure air from your lungs in much the same manner that you
would wring every drop of water from a wet cloth.« (J.Pilates)
Es gibt verschiedene Atemtechniken, die eine unterschiedliche Wirkung auf den Organismus haben. Dazu gehören die Bauchatmung, die Rückenatmung, die Atmung aus dem Becken heraus und die Brustkorb-Rippenatmung.
Die tiefe Bauchatmung eignet sich zwar besonders gut für die Entspannung, ist jedoch beim Pilates-Training nicht empfehlenswert, da diese mit der Muskelspannung im Bauch kollidieren würde. Im Pilates-Training ist die Brustkorb-Rippenatmung (der Flankenatmung) die favorisierte Atemtechnik zur Unterstützung der Übungen. Jede Übung hat ihr eigenes Atemmuster, je nachdem welche Muskeln beansprucht werden sollen. Einige Übungen werden bei Pilates in erster Linie durchgeführt um die Atmung selbst zu forcieren und auf diese Weise ihre energetische Wirkung zu erfahren. Bei anderen Übungen wird die Atmung eingesetzt um Bewegungen zu unterstützen oder zu erleichtern. Wieder andere Bewegungen werden durch den Einsatz der seitlichen Brustkorbatmung intensiviert.
Gerade am Anfang gilt meistens folgende Faustregel:
Zur Vorbereitung einer Übung atmen wir (3 Atemzüge) über die Nase ein und mit leicht geöffnetem Mund (Lippenbremse) ausatmen.
Meisten Übungen fangen mit dem Einatmen an, und beim schwierigsten/anstrengensten Phase mit dem Ausatmen.
Das Schwierigste an Pilates ist die Atmung, da sie im Einklang mit der Übung sein sollte. Die Atmung verstärkt die Effizienz der Übung und verbessert die Kontrolle von Körperhaltung und Ausrichtung.
Die Pilates-Methode geht von einer speziellen Atmung aus - der Flankenatmung. Dabei wird durch die Nase ein- und durch den Mund ausgeatmet. Beim Einatmen weitet sich der Brustkorb seitwärts, beim Ausatmen schliesst sich der Brustkorb wieder.
Im Training ist zu beobachten, dass die Atmung bei Übungen oftmals dann gehalten wird, wenn es am schwierigsten/anstrengensten wird, obwohl sie genau da am wichtigsten sein könnte. Wir alle haben das bestimmt schon erlebt, wenn z.B. ein schwerer Gegenstand hochgehoben werden soll, wird im Zuge der größtmöglichen Anstrengung der Atem angehalten. Erst nach der Belastung wird die Atmung wieder eingesetzt. Wenn wir die Atmung während einer Bewegung anhalten, wird eine Situation in unserem Körper geschaffen, die dem Druckaufbau eines Schnellkochtopfs gleicht. Damit wird wertvolle Energie und Anstrengung in einem Teil des Körpers verbraucht, wo es nicht notwendig wäre. Das Ergebnis ist weniger effizient und es kommt zum Stressaufbau, auf den unterbewusst der Fokus gelegt ist.
Richtige Atmung:
* Nacken und Schulter sollten ganz entspannt sein (Schulterblätter ziehen Richtung Po)
* Lass den Atem fließen; zu keinem Zeitpunkt darf der Atem angehalten werden.
* Atme durch die Nase gleichmäßig in den Brustkorb ein, ohne die Schultern dabei anzuheben.
* Die Ausatmung setzt nach der Einatmung nach 2-3 Sek. anhalten ein, atme dabei durch den Mund mit Lippenbremse aus.
* Versuche die Ein- und Ausatmungsphase mindestens gleich lang zu halten,( am bestens 1/2) versuche den Atem in einem 5/10 Sekunden-Rhythmus fließen zu lassen.
Die Rippenatmung
Sie wissen ja bereits: Atem ist Leben! Die Bauchatmung beherrschen Sie schon. Mit der Rippenatmung erweitern Sie Ihr Atemspektrum. Die Rippenatmung ist übrigens eine gute Vorbereitung für Bauch- und Beckenübungen.
Anleitung
- Rippenatmung Sitzen Sie mit aufrechtem Rücken und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Bereich der Rippen. Umfassen Sie Ihre Rippen von vorn. Stemmen Sie die Hände richtig fest in die Seiten.
- Atmen Sie jetzt kräftig in die Rippen. Zählen Sie im Geiste langsam bis fünf. Spüren Sie, wie sich die Rippen unter Ihren Händen ausdehnen. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Bauch weitestgehend flach bleibt. Wenn er sich ein klein wenig hebt, ist das in Ordnung. Wenn Sie vollständig eingeatmet haben, halten Sie den Atem und zählen bis drei.
- Dann atmen Sie ganz langsam aus. Zählen Sie während des Ausatmens im Geiste bis neun. Spüren Sie, wie sich die Rippen langsam wieder zusammenziehen und die Hände zurück zur Körpermitte wandern. Unterstützen Sie die Ausatmung, indem Sie den Bauch einziehen. Wiederholen Sie den Ablauf noch neunmal.
- Sollte Ihnen der Atemrhythmus zu lang sein, dann verkürzen Sie ihn einfach. Zählen Sie beim Einatmen bis vier und beim Ausatmen bis sechs oder sieben. Atmen Sie so lange und tief, wie es Ihnen möglich ist. Steigern Sie den Rhythmus dann ganz individuell. Bauch und Schultern sind völlig entspannt.
Das Pilates „Powerhouse“
Als „Powerhouse“ bezeichnet Joseph Pilates das Kraft- oder Kontrollzentrum des Körpers.
Um Verletzungen und Muskelzerrungen zu vermeiden, beginnt man im Pilates-Training jede Übung mit der Aktivierung des Powerhouses. Bevor andere Muskeln angespannt werden, sollten als erstes diese Kernmuskeln wie Gesäß-, Beckenboden-, Bauch- und untere Rückenmuskeln aktiviert werden. Als Basisübung wird hierfür der Bauchnabel nach innen in Richtung Wirbelsäule gezogen, ohne die Körperhaltung zu verändern. Die Körpermitte wird dadurch angespannt und alle Übungen können von dieser stabilen Basis aus vollzogen werden.
o Becken in neutraler Position
o durch die Nase in den seitlichen Brustkorb einatmen, sodass sich die unteren Rippen leicht öffnen
o durch den Mund ausatmen, dabei Nabel sanft zur Wirbelsäule ziehen und Beckenboden leicht anspannen
o wieder durch die Nase einatmen
o durch den Mund ausatmen und Aktivierung verstärken, bis Sie den Kraftgürtel um Ihre Mitte spüren.(Beckenuhr 6-12 üben)
ACHTUNG! Trotz Aktivierung weiter entspannt in den seitlichen Brustkorb atmen! Nicht vergessen zu atmen oder den Bauch verkrampfen!!
Jede Pilates-Übung beginnt auf diese Weise, mit "aktiviertem Powerhouse".
Kern des Pilates-Trainings ist der Aufbau der Muskulatur in der Körpermitte. In der Pilates-Terminologie wird diese Muskelgruppe auch 'Kraftzentrum' bzw." Kraftgürtel "oder 'Powerhouse' genannt.
Die meisten dieser Muskeln werden in unserem modernen Leben - anders als bei Naturvölkern - nicht ausreichend beansprucht. Durch ihre Schwäche verändert sich die natürliche Krümmung der Wirbelsäule, unsere Haltung wird schlecht. Wir sitzen und stehen nicht aufrecht. Verspannungen und chronische Schmerzen sind oft die Folge.
Diese Muskeln bilden Ihr starkes Zentrum, Ihr "Powerhouse":
Beckenboden, Korsettmuskel, Zwerchfell und vielspaltiger Muskel an der Wirbelsäule.
Durch regelmäßiges Pilates-Training werden die Muskeln des Kraftzentrums aufgebaut und erreichen ihre natürliche Leistungsfähigkeit wieder. Pilates verbessert die Nährstoffversorgung und Gesundheit von Muskeln, Nerven, Wirbelkörpern und Bandscheiben entscheidend.
Durch die Konzentration auf das Kraftzentrum schafft Pilates ein Bewusstsein für die eigene Mitte. Der Körper findet seine Balance wieder.
TIPP: Sie können Ihr Powerhouse auch bei zahlreichen Alltagsaktivitäten trainieren.
Jede Pilates-Übung beginnt auf diese Weise mit einem "aktivierten Powerhouse", dabei ist es äußerst wichtig, das Luftholen nicht zu vergessen und weiter entspannt in den seitlichen Brustkorb zu atmen.
Aktiver Beckenboden
Wie viel Beckenboden braucht der Mensch?
Der
Beckenboden hält, stützt und schützt die inneren Organe, wirkt bei der
Atmungskoordination mit und spielt für die aufrechte Körperhaltung eine
wichtige Rolle. Durch ein bewusstes Training des Beckenbodens können
viele Haltungsprobleme im Rücken, am Knie und im Fuß positiv beeinflusst
werden.
Ihr Beckenboden schließt das so genannte kleine Becken
ab. Der Beckenboden besteht aus drei übereinander gelagerten
Muskelschichten. Männer denken manchmal, nur Frauen hätten oder
bräuchten einen Beckenboden? Welch Irrtum! Ein trainierter Beckenboden
kann auch müde Männer munter machen.
Tipp
Um den
Beckenboden zu aktivieren, stellen wir uns vor, unsere Urinal-, Vaginal-
und Analöffnung gleichzeitig zu schließen, ohne dabei die Gesäßmuskeln
zusammen zu kneifen. (Dadurch würde das Becken aus der neutralen
Position kippen.)
Neutrales Becken
Neutrales Becken
Stellen
Sie sich vor, jemand tritt Ihnen auf die Zehen. So fühlen sich Ihre
Bandscheiben, wenn Sie Ihr Becken durch nachlässige Haltungsgewohnheiten
aus seiner natürlichen Lage drücken. Für ein nachhaltig erfolgreiches
Training ist es deshalb sehr wichtig darauf zu achten, dass Ihr Becken
auch während anspruchsvoller Bewegungen in seiner natürlichen Lage
bleibt.
Die Abbildung zeigt die natürliche Stellung des Beckens
(neutrale Position), die Sie, wenn nicht anders verlangt, bei allen
Übungen beibehalten sollten.
Das Becken steht in seiner
natürlichen Haltung genau in der Mittelposition zwischen den
dargestellten Extremhaltungen. Im PILATES-Training nennen wir diese
Stellung "neutrales Becken". Als Kind war für Sie diese Beckenhaltung
selbstverständlich. Später haben Sie begonnen, durch nachlässige
Sitzhaltung immer wieder gegen die natürliche Wirbelsäulenform zu
arbeiten.
Es ist nicht schwer diese kindliche Fähigkeit wieder zu
erlernen, Ihrer Wirbelsäule die Belastung zu nehmen und ihr Entspannung
zu gönnen. Mit PILATES können Sie sofort einen Anfang machen! Bringen
Sie einfach Ihr Becken so oft wie möglich in seine natürliche Stellung.
Unser Tipp:
Natürliche Beckenstellung
So
finden Sie Ihre natürliche Beckenstellung: legen Sie Ihre Hände
V-förmig auf Ihren Bauch, tasten Sie mit Ihren Fingerspitzen zu Ihren
Schambein. Auf Hüfthöhe finden Sie nun mit Ihren Handballen die
Darmbeinstacheln. Am bequemsten finden Sie diese Position in Rückenlage.
Hier liegen diese drei Punkte auf einer waagerechten Ebene. Sie finden
diese Punkte natürlich auch im Stehen.
Diese Übung ist als Einstieg in jedes Beckenbodentraining in jeder Position (stehend, am Boden liegend in
verschiedenen Positionen wie Rückenlage, Bauchlage, Seitenlage) gut umsetzbar.Wahrnehmen des Beckenbodens
Sie sitzen aufrecht auf einem eher harten Stuhl und nehmen die Sitzbeinhöcker (Knochen, welche auf
dem harten Stuhl gut spürbar sind) wahr. Ihr Beckenboden befindet sich zwischen den beiden
Sitzbeinhöckern. Rollen Sie nun über Ihre Sitzbeinhöcker vor und zurück, hin und her und lassen Ihr Becken kreisen.
Halten Sie den Oberkörper dabei möglichst ruhig.
Aktivieren des Beckenbodens
Schließen Sie die Körperöffnungen (Harnröhre und After) und stellen sich vor, Sie ziehen
diese in sich hinein. Ziehen Sie nun die Beckenbodenmuskulatur weg von der Sitzfläche in Ihren
Körper hinein und ziehen dann die beiden Sitzbeinhöcker zur Mitte hin zusammen. Diese kraftvolle
Spannung einen Atemzug lang halten und wieder ganz loslassen.
Loslassen des Beckenbodens
Anspannung und Entspannung des Beckenbodens sollen im Gleichgewicht stehen. Entspannen Sie den
Beckenboden immer wieder bewusst, dies gehört ebenso zum Beckenbodentraining wie das
Anspannen.
Atmen Sie tief ein und aus und lassen Sie bewusst alle Anspannung hinausfließen (gähnen, seufzen,
Kiefer loslassen helfen dabei).
Besonders zu Beginn des Beckenbodentrainings sollte auf gute Entspannung geachtet werden.
ÜBUNG
Wahrnehmen und Nabel hineinziehen
Nach dem Wahrnehmen soll die Beckenboden- und Bauchmuskulatur gekräftigt werden.
Bauchlage, die Stirn ruht auf den Händen; Schultern, Nacken wie auch Gesäß,Beine und Füße sind locker.
Die Aufmerksamkeit ist auf die Atmung gerichtet, die Atemluft strömt ein undaus. Nehmen Sie die Atembewegung im Brustkorb, im Bauchraum und im Becken wahr – wie verändert sich die Auflagefläche beim Ein- und Ausatmen?
Beim sanften Ausatmen (am besten mit leicht geöffneten Lippen) die Körperöffnungen verschließen, den
Beckenboden aktivieren, das heißt nach innen oben holen, und gleichzeitig den Bauchnabel vom Boden weg nach
oben Richtung Wirbelsäule ziehen. Während der Einatmung wieder locker lassen.
Fortgeschrittene können die Anspannung auch über einige Atemzüge halten.
Die Pilates Box:
Pilates-Box:
Box = Brustkorb; Ein gedachtes Rechteck, dass die Schultern mit der
Hüfte verbindet. Sie hilft bei der Ausführung der Übungen, den Rumpf
stets korrekt ausgerichtet zu halten.
* Hände sind (im Rückenlage) nach Oben gerichtet.
* Schulteblätter runterziehen
Eine gut trainierte tiefliegende Bauch- und Rückenmuskulatur macht nicht nur Ihren Bauch flach und Ihre Taille beweglicher, sie ist auch eine Wohltat für Rücken und Nacken. Ihre Wirbelsäule erhält ihre natürliche Krümmung zurück, Verspannungen und Schmerzen verschwinden meist bald.
Sie stehen aufrechter, Ihr Körper streckt sich und Sie fühlen sich größer und attraktiver. Ihr Körperzentrum wird zum Energiezentrum, aus dem Sie schöpfen können
Die Pilates V Haltung:Pilates-Stellung: Auch als Pilates-V bezeichnet. Meint die Fuß- und Beinstellung, die Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur wird angespannt, so dass sich die Beine und Füße leicht nach außen drehen.
1. Gelenke gerade & symetrisch ausgerichtet
2. Kinn zu Brust parallel
3. Nabel zu Wirbelsäule (WS)
4. Schulterblätter zu WS- herunter
5. Anspannung der Gesäßmuskeln
6. Beine & Füße bilden eine V Winkel
7. Powerhouse stabilissiert
8. Die Box aufgebaut : symetrische rechteck Haltung
Do's & Dont's
Sie sollen Ihre Ziele erreichen und sich dabei wohlfühlen!
Do’s Pilates:
- Tragen Sie bequeme Kleidung und trainieren Sie barfuß oder in Socken.
- Trainieren Sie auf einer Unterlage.
- Bei körperlichen Beschwerden fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
- Bewegen Sie sich in langsamen Atemrythmus!
- Atmen Sie tief, ruhig und gleichmäßig
Dont’s Pilates:
- Nicht mit vollem Magen trainieren.
- Keine Pressatmung benutzen.
- Brechen Sie niemals eine Übung abrupt ab.
- Gehen Sie niemals über Ihre persönliche Grenze hinaus.
- Vermeiden Sie Schmerzen.